Am Mittwoch, den 10.09.2025, erreichte uns gegen Nachmittag ein Hilferuf aus 66787 Wadgassen-Differten. Die Anwohner meldeten einen jungen Fuchs, der sich in ihrem Vorgarten aufhielt und offensichtlich in einem schlechten Zustand war.

Ein Teammitglied des Tiernotruf Saarland e.V. machte sich sofort auf den Weg, um die Situation einzuschätzen und dem Tier zu helfen. Vor Ort fand man im Vorgarten, auf Schotterboden liegend, einen jungen Fuchswelpen vor.

Schon auf den ersten Blick war klar, dass der kleine Kerl schwer gezeichnet war:

  • Das Hinterteil war stark verschmutzt und von Fliegenmaden und Schmeißfliegen befallen.

  • Der Welpe wirkte stark dehydriert und kachektisch (abgemagert).

  • Trotz seiner Schwäche zeigte er noch Abwehrverhalten und musste daher vorsichtig mit einem Kescher gesichert werden.

Gemeinsam mit der Melderin, die bereits den zuständigen Jagdpächter informiert hatte, wurde die schwierige Entscheidung getroffen, den Fuchs nicht unnötig leiden zu lassen. Ein Transport in die Tierklinik erschien die einzig sinnvolle Lösung, um dem Tier weiteres Leid zu ersparen.

Der kleine Fuchs wurde in einer gepolsterten Box gesichert und direkt in die Tierklinik Elversberg verbracht. Dort bestätigte sich die traurige Vermutung:
Eine Querschnittslähmung im Bereich der Lendenwirbelsäule hatte zu einer irreversiblen Lähmung beider Hinterläufe geführt. Eine Heilung oder artgerechte Weiterpflege war nicht möglich.

Die Tierärzte entschieden daher, den Welpen sanft einzuschläfern, um ihm ein schmerzfreies Ende zu ermöglichen.

🙏 Run free, kleiner Mann.
Dein Weg war viel zu kurz, aber wenigstens musst du nun nicht mehr leiden.

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