
Ein Einsatz am 06. Oktober 2025 in Saarbrücken bewies einmal mehr: In der Tierrettung ist nichts unmöglich. Uns erreichte ein Notruf wegen einer angeblichen Schlange in einem Wohnhaus – möglicherweise handelte es sich um eine Ringelnatter.
Das erste Feedback klang kurios: Die Schlange sollte sich im Keller hinter einer Fußleiste versteckt haben. Wer diese Leisten kennt, weiß, dass der Platz dahinter bestenfalls für ein dünnes Kabel, aber kaum für eine ausgewachsene Ringelnatter ausreicht. Zweifel kamen auf, bis die Anruferin die Situation mit einem Foto auf ihrem Handy belegte. Okay, die Beweislage war erdrückend.
Unser Teammitglied rückte an und begann die knifflige Bergungsaktion. Glücklicherweise war die Fußleiste lediglich genagelt und konnte mithilfe eines großen Schraubendrehers vorsichtig entfernt werden.
Und siehe da: Hinter dem schmalen Spalt kam tatsächlich eine junge Ringelnatter zum Vorschein. Das Tier war klein, nur etwa 20 cm lang – gerade groß genug, um sich in dem Hohlraum zu verbergen. Die kleine Schlange konnte umgehend gesichert werden.
Da die junge Ringelnatter unverletzt war, wurde sie kurz darauf in die Freiheit entlassen. Solche Einsätze, bei denen die Realität die Erwartungen auf so skurrile Weise übertrifft, sind selten, aber sie bleiben in Erinnerung. Dieser Notruf aus Saarbrücken kann definitiv unter der Kategorie “kurios” verbucht werden!